Atelier Du Cuivre 09 Nicolas DonarierAtelier Du Cuivre 09 Nicolas Donarier
©Atelier Du Cuivre 09 Nicolas Donarier|Nicolas Donarier

Wir besuchen mit Ihnen Die Kupferwerkstatt

Lassen Sie sich für eine Reise in die Zeit der Kupferschmiede zum Atelier du Cuivre führen! Hier lernen Sie das althergebrachte Know-how kennen, das Villedieu seit seiner Gründung im 12. Jahrhundert berühmt gemacht hat, als die aus Jerusalem zurückkehrenden Kreuzfahrer die im Nahen Osten entwickelten Techniken mitbrachten.

Ein Hauch von Geschichte

Als wir das Atelier betreten, werden wir von Claire, der Verantwortlichen für die Führungen, zu einem kleinen Vorführraum geführt, in dem ein etwa 20-minütiger Lehrfilm die Geschichte der Kupferschmiede in Villedieu-les-Poêles erzählt und die Arbeit der Handwerker hervorhebt.

Das 1850 gegründete Atelier du cuivre ist eines der ältesten noch aktiven Ateliers und hält die Tradition der Kupferschmiedekunst aufrecht, indem es alle Arten von Kupferteilen in Handarbeit herstellt – vom traditionellen Milchrohr unserer Großmütter über Luxusarmaturen bis hin zu künstlerischen Auftragsarbeiten.

Im Herzen von die Werkstatt

Danach geht es in die Werkstatt, wo mehrere Kupferschmiede an ihren Arbeitsplätzen stehen: Kupferschmieden, Kesselschmieden, Treiben, Verzinnen oder auch Polieren.

In einen schweren Ledergürtel geschnallt und mit angespannten Muskeln bearbeitet ein Handwerker das Kupfer, indem er es mit einer mit Fett bestrichenen Pfanne treibt. So gibt er dem Gegenstand seine zukünftige Form.

Etwas weiter entfernt verzinnt ein anderer Kupferschmied einen alten Kochtopf. Die Zinnspange wird geschmolzen, bis eine dicke, silberne Flüssigkeit entsteht, die in den Boden des Geräts gegossen wird, wo der Handwerker sie zu einer dünnen Schutzschicht verteilt, die dem Gegenstand seinen Glanz verleiht.

Im ältesten Teil der Werkstatt ertönen dumpfe, gleichmäßige Schläge, die unser Trommelfell vibrieren lassen. Auf einem Hocker sitzend, eine Kupferschüssel auf dem Haufen, hämmert der Handwerker kontinuierlich auf das Kupfer ein. Das Hämmern verleiht den Objekten nicht nur dieses besondere, glitzernde Aussehen, sondern zieht auch das Material zusammen und macht das von Natur aus dehnbare Kupfer so viel stabiler.

Zum Abschluss dieses Besuchs, bei dem sich althergebrachtes Know-how und zeitgenössische Innovation vermischen, durchstreifen wir die zweistöckige Boutique, in der Armbänder, Töpfe, Fischtöpfe, Cannelé-Formen und andere schimmernde Kupferobjekte ausgestellt sind.

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