Wie sah Ihr beruflicher Werdegang aus?
Ich habe 35 Jahre lang im Bildungswesen gearbeitet: zunächst als Lehrerin für Naturwissenschaften, dann als Rektorin einer Mittelschule und als Direktorin eines Gymnasiums. Ich habe viele Jahre lang als Amateurin geflochten, dann habe ich umgeschult und bin professionelle Korbflechterin geworden, indem ich vor drei Jahren das Unternehmen Gwen Vannerie gegründet habe.
Worin besteht Ihr Beruf?
Ich flechte pflanzliche Materialien, hauptsächlich Weiden, die ich selbst anbaue. Ich stelle Gebrauchsgegenstände her, Körbe in allen Formen und Größen, aus weißer oder roher Weide. Ich arbeite auch für Vögel und den Garten, indem ich Futterhäuschen, Nistkästen und Dekorationsgegenstände flechte. Ich organisiere Einführungskurse und Fortgeschrittenenkurse in der Korbflechterei.
Welche Techniken wenden Sie an?
Die Korbflechterei ist ein sehr vielfältiges Handwerk: Korbstiche sind wie Strickstiche: Sie lassen sich unendlich kombinieren, und die Farben der rohen Weide, der man die Rinde lässt, sind von großer Vielfalt. Voll- und Tagarbeit, runde, ovale und quadratische Formen mit Farben von Weiß über alle Schattierungen von Beige, Orange, Grün und Braun bis hin zu Schwarz ermöglichen es, sich voll auszudrücken!
Welches sind Ihre emblematischsten Kreationen?
Die Vogelhäuser sind die Objekte, die die Blicke der Öffentlichkeit am meisten auf sich ziehen… sie könnten genauso gut Feen und Kobolde anziehen, die im Garten wohnen! Ich mag es auch besonders, Körbe in zeitgenössischen Formen zu gestalten und dabei Holz zu verwenden.