Können Sie sich kurz vorstellen und uns etwas über Ihren Werdegang und Ihre Ausbildung erzählen?
Mein Name ist Mickaël Gaudin und ich bin 30 Jahre alt. Ich habe mein Berufsleben als Hufschmied begonnen, als ich 15 Jahre alt war. Dann habe ich eine Ausbildung zum Schmied absolviert. Mit 17 Jahren habe ich im Atelier du Cuivre eine Ausbildung zum Kesselschmied begonnen, seitdem bin ich hier geblieben. Zunächst wurde ich in der Kupferschmiede ausgebildet, dann im manuellen Treiben und mit der Zeit habe ich mich im Treiben in der Kupferschmiede perfektioniert und konnte alle Posten anfassen, sei es Verzinnen oder Polieren.
Worin besteht Ihr Beruf im Atelier du Cuivre?
Ich bin Drücker und Kupferschmied und auch Werkstattleiter. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung im Atelier du Cuivre habe ich nun ein wachsames Auge auf die Qualität unserer Arbeit.
Welche speziellen Techniken wenden Sie an?
Beim Drückverfahren wird eine Scheibe, die auf einer Drehbank rotiert, in eine zylindrische oder konische Form gebracht. Wir haben auch die Methode des Kupfer- oder Kesselschmiedens mit Teilen, die je nach Bestellung mit oder ohne Schweißnähte sein können. Dann haben wir noch das Polieren, das dazu dient, dem Werkstück einen glänzenden Glanz zu verleihen. Ich verzinne auch, um zu renovieren oder neue Utensilien herzustellen. Das Verzinnen dient dazu, das Geschirr lebensmittelecht zu machen, d. h. man fügt dem Inneren ein kleines Zinnmolekül hinzu, damit die Nahrung nicht direkt mit dem Kupfer in Berührung kommt.