Ein Hauch von Geschichte
Der am 30. Juli 1933 eingeweihte Transatlantische Seebahnhof galt damals als das größte französische Bauwerk nach Versailles. Er war für die größten Passagierschiffe der damaligen Zeit ausgelegt und beherbergte eine 280 m lange und 42 m breite Transatlantikhalle, die u. a. die Räume Sous Douane, Pas Perdus, die Büros der Reedereien sowie die verschiedenen Dienstleistungen und Geschäfte für die Reisenden umfasste; eine 240 m lange und 40 m breite Zughalle mit drei Bahnsteigen, die vier Gleise bedienten, die direkt mit der Eisenbahnlinie Paris/Cherbourg verbunden waren. Ein 280 Meter langer und 15 Meter breiter Karrenweg trennt diese beiden Hallen. Ende der 1970er Jahre geriet der typische Art-déco-Bahnhof Gare Maritime Transatlantique de Cherbourg aufgrund der Zunahme des Flugverkehrs in Vergessenheit. Er wird teilweise abgerissen.
1986 schlug das regionale Amt für kulturelle Angelegenheiten vor, den Gare Maritime Transatlantique unter Denkmalschutz zu stellen. Das Gebäude wird gerettet, und es entstehen verschiedene Projekte. Am 29. April 2002 wurde die Cité de la mer eröffnet.